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Sonntag, 22. April 2012

Wünsche




"Du wolltest doch immer Sex zu dritt."

Wir sind gerade bei Bekannten als das Thema bei diesen aufkam.

"Wisst ihr, er träumt immer davon. Vorhin habe ich eine Freundin geküsst, dass hat ihm dann aber nicht gefallen."
Männern kann man eben nichts recht machen.
"Es muss ja nicht gerade mit ihr sein."

Rose und ich sitzen amüsiert dabei. Jeder von uns denkt sich seinen Teil. Habe ich doch in letzter Zeit schon oft gelesen, wie gefährlich die eigenen Wünsche sein können.

Was stellt sich der Mann, eben mein Bekannter vor?
Sicher den Klassiker.
Zwei Mädels, die sich Vergnügen,






sich in der Hauptsache um ihn und sein Mini-ich kümmern.








"Knutsch doch du mal mit einem Mann. Dann kommen wir schneller zu einem Dreier."

Ein Bild nach dem anderen poppt bei mir hoch.

'Hey Schatz,
du hast doch immer von zwei Frauen
gleichzeitig geträumt.
Heute ist eine Freundin da.'




Und was kommt danach?

Die Freundin hilft mit




Die Freundin schaut zu...




Und dann beachtet sie einen nicht mehr.




Ist es da nicht besser,
man holt sich einen Kerl dazu?



Einen Freund mit dem man alles teilt?




Mit dem man zusammen gibt



Dem man auch vertraut



Und keine angst haben muss




Wohl dem, der weiß, was er will.
Keine unbedachten Wünsche hat.
Und sich nicht vom Leben überraschen lässt.

Denn,
die Realität ist die Erfüllung deiner Wünsche.







Wie wäre es mit einem Pärchenabend?







Donnerstag, 15. März 2012

Märchenhaft



Rose hat sich verändert.


Am deutlichsten, seit sie das Märchen gelesen hatte.
Dornröschen.
So jung, so schön, so unschuldig, so formbar. Eine Prinzessin, geschult wie andere Prinzessinnen und Prinzen. Auf der Suche nach der wahren Liebe und ihrem eigenen Streben nach der eigenen Vollkommenheit.

War Rose früher auf der Suche nach ihrem Prinzen,



so versucht sie doch nun aus mir ihren Prinzen zu machen.



Lagen ihr früher die Zwerge zu Füßen,



so dienen diese heute dazu, den Prinzen zu stützen.



Hatte der Prinz früher in den Haaren Rapunzels gehangen, so ist er heute von ihnen an den Thron...


...gefesselt.



Am Besten zu vergleichen ist dies

mit dem Märchen von Rotkäppchen.
Jeder weiß wie die Geschichte endet...



Auch bei meiner Rose?








Mittwoch, 14. März 2012

Sharing

Ich und teilen?

Na klar.
Ich kann teilen, abgeben, zusammen genießen.

Rose ist da anderer Meinung.
Und ein einziges Mail hatte mir deutlich gemacht:
Ich kann es nicht.
Zumindest nicht bei ihr.

Ich kann sie nicht teilen, brauche sie ganz für mich.

Und:
  1. Rose will nicht geteilt werden
  2. Rose will mich glücklich sehen


Das heißt für mich, wir teilen nicht,
ich habe sie für mich allein.

Dafür bin ich ihr nochmals so dankbar.


Für den Glückspilz

































Und ob Fruchtschnitte dann ein neues Shirt bekommt?





Donnerstag, 1. März 2012

Eigenheim

Ich möchte mit Rose leben, zusammen und gemeinsam.
Der Wunsch nach einem eigenen Zimmer war nie sehr groß.

Nein, ein eigenes Wohnzimmer soll es nicht geben.

So soll es nicht sein...












...und worin besteht überhaupt der Nutzen von solch einem Wohnzimmer?
Kann mir das mal einer erklären?










 
Ach so...!!!


Vom Rosenzüchtling

Freitag, 17. Februar 2012

Verkneifen

"Du wiegt jetzt aber deutlich weniger als ich", sagt ein Kollege zu mir.
"Garantiert nicht. Ich habe immer noch mehr als du."
Er hat meine Grösse, einen deutlichen Bauchansatz und ein volles Gesicht.
"Aber ganz sicher. So wie du aussieht."

So wie ich aussehen.
Wie sehe ich denn aus?
Mein Gesicht ist schlank, hart an der Grenze zu einem eingefallenen Gesicht. Kein Fett zu spüren, unter der Haut liegen die Knochen, zeichnen sich gerade noch nicht ab.

Dünne, drahtlige Figur. Sportlich? Eher schon nicht mehr.
Die Finger sind schmal, die Hände fast knöchern.
Sieht man so aus, wenn man behauptet viel zu wiegen?

Die Kollegin kommt zur Hilfe. Ihm, nicht mir.
"Sag mal, wieviel hast du denn? Das sind doch so 70 / 65 Kilo."
"Ja genau, und ich wiege 82 Kilo", stimmt der Kollege ein.
"Ich wiege 86."
Maßlose Übertreibung. Morgens waren es 84,5kg. Viel mir gleich auf als ich es sagte.

Stille.

Erst jetzt merke ich, das gesamte Büro hatte zugehört. Ich muss innerlich grinsen, tue alles, um es nach aussen zu verbergen.
"Ich hatte 111Kilo!" versuche ich mich zu rechtfertigen.
"Ich habe 25 Kilo abgenommen."

"111Kilo! So hast Du aber nicht ausgesehen."

Und dann kam sie, die unausweichlichste aller Fragen. Auch bei den Kollegen, die mich jeden Tag sehen, mich das schon so viele Male einzeln oder in Gruppen gefragt haben:
"Wie hast Du das geschafft?"

Und immer wieder verkneife ich mir die eine Antwort:
"Willst du es nachlesen?"

Vom Rosenzüchtling


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