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Freitag, 2. Dezember 2011

Keuschhaltung

Nachdem ich in den letzten Tagen wieder zunehmend mit dem Thema Keuschhaltung konfrontiert wurde, ich darüber Kommentare erhalten habe mal ein paar Worte dazu.

Ich fand das Thema KH interessant, hatte mir auch überlegt wie ich Blume dazu bewegen kann und wie es aussehen könnte.
Dann erwachte meine Rose und das Thema KH stand nicht mehr in meinem Fokus. Irgendwann schaute ich ihr über die Schulter und bemerkte, dass sie in Onlineshops nach Keuchheitskäfigen suchte. Meine Leidenschaft für das Thema erwachte erneut.
Schließlich betrat Rose das Forum zeigte Interesse an einer FLR und recherchierte emsig diverse Blogs und Themen.
Als ich ins Forum eintrat und mich umschaute, erlosch meine Leidenschaft für die KH und meine Leidenszeit begann. Horrorszenarien bildeten sich vor meinem Auge ab, nicht weit entfernt von meinen alten Wünschen. Jedoch merkte ich, die Realität ist nah und sie entspricht nicht dem, wie ich Leben will.

Erst mehrere Gespräche mit Rose und Mitgliedern ließen mich wissen, dass das nicht sein muss, kein Zwang ist, nichts Unausweichliches.

Aus meiner Erfahrung weiß ich, ich brauche die Befriedigung brauche meine Orgasmen.
Es gab Zeiten und Umstände da merke ich dies nicht, war abgelenkt genug, auch mal über Wochen nicht daran zu denken. Jedoch war das Selten und die Umstände nicht schön.
Ich kann jeden Tag Sex haben, bin ein Hengst, kann immer - dachte ich - . Als Rose mich 6 Tage hintereinander benutzte merkte ich, dass es so auch nicht auf Dauer geht. Ich war froh als der Besuch kam, ich nichts sagen musste, den Schein wahren konnte.

Was bedeutet für mich Keuschhaltung?
Da frage ich mich als erstes, was ist Keuschhaltung bei mir?
Ist es eine Haltung von mir aus, mir zu gefallen oder meinem Partner gegenüber?
Ich halte mich keusch.
Oder ist es, von meinem Partner Keusch gehalten zu werden?
Sie hält mich keusch.
Aktiv oder passiv?
Aktiv ist für mich durch Verschluss. Dann geht eben nichts mehr. Auch nicht manuell wenn sie nicht da ist.
Passiv wiederum durch Verbot und Überprüfung, letztlich so aber nur durch das Wort. Wenn sie nicht da ist zu umgehen.

Rose hält mich Keusch. Nach meiner Definition Passiv. Auch ohne das Wort. Ein direktes Verbot gab es noch nie. Nur mein Wort, nicht zu kommen, wenn sie es mir nicht erlaubt, sie nicht selbst davor gekommen ist.
Keusch, indem sie mich an die Ecke bringt und dort stehen lässt, soll warten auf den nächsten Tag. Keusch, indem sie ihn ruiniert, ich spritze aber nicht komme, um auf den Tag zu warten an dem sie es auch mag.
Nie aus Bosheit, zur Strafe oder Langeweile. Immer auf ein Ziel hin, auf einen bestimmen Tag, der festgelegt ist, der steht. Oder auf den nächsten Tag, einfach noch warten, weil sie noch nicht will.
(geschrieben am 28.11.11)



Ich habe keine Ahnung, was bei mir bei der Keuschhaltung passiert.

Als Rose es bewusst gemacht hatte, mir sagte, in 5 Tagen, in 4 Tagen, in 3 Tagen darf ich wieder war ich geil bis zum Ende. ER reagierte schon ab dem ersten Tag auf jedes bisschen Berührung und auf jedes Wort das Rose sagte. Sie machte sich einen Spaß daraus, IHN immer wieder zu reizen. Und ich hing an ihren Lippen, folgte jeder Bewegung von ihr, reagierte auf ihre Augen. Sie hatte mich unter Kontrolle. Ob meine Geilheit sich wirklich nach dem dritten oder vierten Tag noch weiter gesteigert hat konnte ich nicht wahrnehmen. Für mich gab es keinen entscheidenden Unterschied mehr.

Wenn Rose es unbewusst macht, weil sie krank ist, weil ich unterwegs bin oder wir beide einfach im Alltag untergehen, dann reagiert ER überhaupt nicht. Es bedarf mehrerer Berührungen oder längerem Teasen bis ER hart wird. Am ersten, zweiten und auch noch am sechsten Tag. Wie sich in dieser Zeit mein Verhalten ändert kann ich auch schlecht einschätzen.
Aktuell ist wieder so eine Phase. Heute ist der fünfte Tag ohne. Ich beachte Rose nicht so wie es sich für sie gehört. Ich bin unkonzentriert und leicht reizbar. Aber resultiert das jetzt aus der Keuschhaltung oder ist das der Grund dafür? Ich mache mir gerade selber viel Stress, laufe unbelaunt durch die Welt, so dass mir mein Umfeld aus dem Weg geht. Auch Rose lässt mich lieber in Ruhe. Und dieses in Ruhe bedeutet eben Keuschheit. Was war zuerst? Das Huhn oder das Ei? Völlig egal, das Resultat zählt. Es gibt Hühner und es gibt Eier. Und ich bin eben zurzeit Keusch.
(geschrieben am 30.11.11)


So, wie kann man nun herausfinden ob dies eine Reaktion auf die Keuschhaltung ist?
Möglichkeit Nummer ein:
Rose hält mich immer wieder bewusst Keusch über mehrere Tage. Sollte dabei meine Stimmung auf Grund meines Alltags komplett absacke und ich ihr nicht mehr folgen, so liegt es am Alltag.
Möglichkeit Nummer zwei:
Sobald Rose entdeckt, dass ich mal wieder unbelaunt durch die Welt streife und bemerkt, dass sie mich unbewusst Keusch hält fängt sie an dies Bewusst zu machen, spricht darüber teased IHN regelmäßig und beobachtet was geschieht. Geht meine Aufmerksamkeit hoch, konzentriere ich mich wieder und sinkt meine Reizbarkeit, so liegt es an der Keuschhaltung.
Möglichkeit Nummer drei:
Rose entdeckt, dass sie mich unbewusst Keusch hält und ändert diesen Zustand so schnell es geht. Danach geht meine Stimmung nach oben und ich weiß, ich brauche nur schlechte Stimmung heucheln und schon bekomme ich einen Orgasmus. Super Ding.
Möglichkeit Nummer vier:
Rose sagt mir, der Zustand hält so lange an, wie meine Stimmung anhält. Spätestens ab diesem Moment ist die Keuschhaltung die Reaktion auf meine Stimmung. Und -haha- ich kann wieder entscheiden, ob die Keuschhaltung beendet wird oder nicht. Na gut, Rose entscheidet dann immer noch darüber wann dies der Fall sein wird.
(geschrieben am 29.11.11)



Keusch gehalten brauche ich wenig schlaf. Ich wache in der Regel morgens zwischen 2 und 4 Uhr auf. ER stört meinen Schlaf, verlangt nach Reizen aller Art. Wenn ich so früh von ihm geweckt werde bin ich ausgeschlafen, munter, Der Tag ist kein Problem, ich halte in bis zum späten Abend durch.
Daran merke ich eindeutig, dass ich gerade keusch gehalten werde.

Wenn ich keusch bin, einfach nicht komme dann schlafe ich bis mein Wecker klingelt. Dann bin ich wach. Ich gehe noch schlaftrunken ins Bad und richte mich. Ich lege mich noch müde zu Rose ins Bett und kuschele sie wach. Es gibt tage, an denen muss ich aufpassen, selbst nicht wieder einzuschlafen, so schön und warm ist es bei ihr, so müde bin ich noch.
So wie heute. Heute ist der sechste Tag ohne Orgasmus. Ohne Reaktion. Ich fühle mich eher komplett heruntergefahren denn Aufgeputscht mit zu viel Testosteron.

Ich bin inzwischen (seit Wochen) so weit, dass es mir egal ist, was geschieht. Ich nehme es hin. Roses Spiel ist es zu entscheiden. Mein Spiel ist es Rose die Entscheidung zu überlassen und mich dieser zu beugen.
Das eine gefällt mir mehr, das andere weniger. Sie sieht was aus mir wird, wie ich reagiere, wie ich empfinde.
Aktuell ist der Ofen erloschen. Wie wir die Flammen wieder zum Lodern bringen weiß ich nicht. Alleine wird dies keiner von uns schaffen. Wir brauchen einander.

Unser letzter Dialog von gestern Nacht
R: "Wird es dir zu viel? Sollen wir aufhören?"
RZ: "Nein, bitte nicht. Ich will, was wir hatten."
R: "Was machen wir dann, dass es wieder so wird?"
RZ: "Ich weiß es nicht. Ich weiß ja nicht einmal was anders ist." Weißt du es denn?"
R: "Nein. Es hat auf einmal aufgehört. Wir lassen uns zu stark hineinziehen."
RZ: "Niemand will etwas von uns und wir reagieren darauf."
R: "Wir sind zu oft drin. Nicht nur du. Ich auch. Wir werden es reduzieren."
RZ: "Ja, das sollten wir."
R: "Willst du im Blog Pause machen?"
RZ: "Nein, das nicht. Ich pausiere auf der anderen Seite."

Ich nehme mir die Auszeit.
Nicht hier. Nicht in meinem Blog. Ich bleibe zu Hause.
(geschrieben am 01.12.11)



Gruß
vom Rosenzüchtling


P.S.
Ich hatte viele Gedanken zu diesem Thema.
Zu viele auf einmal, schaffte es nicht, sie in einem zu schreiben.
Abgehakt, in mehreren Teilen habe ich versucht, sie aneinander zu fügen.
Habe Teile verworfen und andere vergessen.

Aber eins weiß ich.
Ich mag meine Orgasmen.


gepostet mit meinem Smartphone

Gern vs. Ungern

Was mache ich gerne

JEDEN Tag vor Rose aufstehen.
Auch am Wochenende
Auch an meinem Urlaubstag

Jeden Tag das Frühstück machen
Und am Wochenende mit ihr im Bett frühstücken

Nach einem langen Tag mit ihr zusammen
erschöpft ins Bett kommen
Und sie dann zu massieren
Auch ihre Füße zu massieren

Bügeln
Geschirrtücher und Hemden
Auch mit Roses Blusen komme ich langsam klar
Tischdenken sind lästig aber auch in Ordnung

Wäsche machen
Waschmaschine füllen, starten
Wäsche aufhängen, abhängen, zusammen legen

Ich backe gerne.
Damit immer ein Kuchen im Haus ist.

Ich koche gerne.
Am liebsten am Wochenende.

Ich schreibe in UNSEREM Blog.
Dort über meine Gefühle.
Darüber, was Rose mit mir macht,
was mit mir dabei geschieht.

Ich lese gerne.
Die Kommentare im Blog
Und Mails an mich.
...und Rosenblüten @}-,--`-
<3 <3 <3 Danke für die erste <3 <3 <3

Mit den virtuellen Freunden schreiben,
Mit ihnen zu Chatten,
Sich auszutauschen.


Berühren.
Wichtiger: berührt werden.
[Aber das ist aktiv ein Problem:
-Ich mache gerne berührt werden.]
Die Lösung:
Ihre Berührungen empfangen.

SEX!!!
Und dabei alles was sie macht.
Was sie will.
Was sie tut.
Und ich warte auf das, was sie tun will.
Sie tun will und sich nicht traut wegen mir.
Weil sie nicht weiß, ob es mir gefällt.
Und ich weiß es auch nicht solange sie es nicht tut.





###########################

Was mache ich nicht gerne.


Überlegen, was ich kochen soll.

Zeit ohne Rose verbringen.

Im Netz Zeit verschwenden, indem ich warte, dass sich was tut.
Denke ich etwa, die anderen haben auch Zeit zu verschenken?


Vom Rosenzüchtling



gepostet mit meinem Smartphone

Nur Hinein

Rose sagt mir, es wird geschrieben. Es gibt neue Beträge und es gibt Kommentare.
Schön, das gefällt mir.
Aber ich habe mich entscheiden, ich gehe im Moment nicht hinein.
Die Posts für meinen Blog, diesen hier sende ich von aussen.
Blind und ohne zu sehen was geschieht.
Keine Kontrolle oder Instrumente die mir sagen was geschieht. Ich sehe es nicht und doch gefällt es mir.

'Am Wochenende' so habe ich es mir vorgenommen. Am Sonntag. Vielleicht schon am Samstag schaue ich hinein. Schaue was geschehn ist, was war, was gerade ist. Es wird genug zu tun sein, genug Ablenkung bis dahin.
Gestern, Donnerstag wollte ich schon ohne sein. Es durfte mir aber nicht gelingen. Ein Brief von Rose lockte mich hinein, musste gelesen werden.

Jedoch nicht die anderen Seiten, keine davon habe ich betreten oder gar berührt.

Ich schreibe hinein. Mehr nicht.


Auch eine Art von Keuschheit
Vom Rosenzüchtling


gepostet mit meinem Smartphone

Missionarsstellung

Wir saßen auf dem Sofa, im Ofen brannte wieder ein neues Feuer und wir waren beide sichtlich bemüht unsere kleine Flamme stetig zu vergrößern, sie wieder zu unserer gewünschten, wärmenden Kraft zu machen.
Was wir hier begonnen hatten setzten wir nach einer Weile im Bett fort.

Kaum dort angekommen schwang Rose sich auf mich, positionierte ihre Perle direkt auf ihrem Stück und streichelte mir durchs Haar. Keiner von uns bewegte seinen Unterleib und wir verblieben eine Weile so.

Ich streichelte ihre harten Nippel, drückte gegen ihre Brüste und Rose richtete sich auf. Dann begann sie mehrere Male ihr Becken vor und zurück zu schieben, was ihr schon sichtliches Vergnügen bereitete.

Nun bewegte ich meine Hüfte sanft auf und ab, lies so den Schwanz zwischen ihren Lippen auf der Perle entlang gleiten, drückte dabei ihre Brüste, umschlang ihre Lenden und streichelte ihren Nacken.
Meine Hände lagen auf ihren Schultern und ich drückte sie sanft aber bestimmt nach unten, versuchte somit den Druck an der Perle zu erhöhen.

Rose bäumte sich kurz auf, beugte dann ihren Oberkörper zu mir herab, küsste mich und rollte sich auf ihre Seite. Ihr Busen lag direkt neben meinem Gesicht.

Sofort war ich mit der Zunge daran, umspielte den Nippel, saugte mit meinen Lippen daran und es gefiel Rose. Ihre Schenkel lagen leicht geöffnet da, warteten schon einladend auf meine Hand, damit ich mit meinen Fingern weiter die Perle reizen konnte.

Und genau das wollte ich tun. Schnell war ich mit zwei Fingern auf ihrer Perle, umspielte diese, rubbelte mit leichtem Druck darüber, ständig darauf bedacht nicht zu schnell oder zu stark zu drücken. Rose genoss dieses Spiel sichtlich, war sie doch nun schon seit Beginn ihrer Krankheit ohne einen Höhepunkt ausgekommen, wartete schon lange darauf, dieses Erlebnis zu bekommen. Und sie kam, hatte einen erfüllenden Orgasmus, nichts großartiges aber doch gute Handarbeit.

"Zieh dir was an."
Während ich aufstand und IHN anzog legte sie sich auf meine Seite, bereit für mein Eindringen in sie.
Ich durfte heute! Nicht das Kommen werden bereitete mir die größte Freude. Sondern einfach die gute alte Missionarsstellung. Ich durfte heute oben liegen, den Rhythmus vorgeben, das Tempo bestimmen.

"Das ist großartig."
"Was meinst du?"
"Das ich oben liegen darf. Ich kenne das schon fast nicht mehr. Es ist schon so lange her."
Rose zog mich zu sich herunter, gab mir einen Kuß auf den Mund. Ihr Zeichen dafür, dass sie jetzt keine Worte hören sondern Taten fühlen wollte.

Es war wunderbar, wobei ich letztlich bei meinem Höhepunkt ein leichtes Ziehen in den Hoden oder der Schwanzwurzel bemerkte.
Woher er genau kam und was der Hintergrund war konnte ich nicht feststellen. Ich weiß nur, dass ich es nicht mag.


Vom Rosenzüchtling



gepostet mit meinem Smartphone

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Urlaubstag

Zwei miese Tage hintereinander. So soll es nicht weiter gehen.
Ich freute mich auf die Feier - und machte daraus den dritten miesen Tag.
Egal, am nächsten Tag habe ich Urlaub, einen Tag frei. Da kann man vieles Nachholen, neu aufbauen auf dem was man hat. Einen ganzen Tag alleine für uns.

Als der Wecker klingelte schwang ich mich aus dem Bett wie jeden Tag.
Ich ging ins Bad, wusch, rasierte und richtete mich wie jeden Tag.
Ich kam zu Rose ins Bett, kuschelte mich an sie, wie jeden Tag.

"Wie geht es dir? Was macht deine Erkältung?"
"Mir geht's gut. Ich habe sie noch nicht."
"Willst du dich nicht ausschlafen an deinem freien Tag?"
"Nein. Ich mach das mit den Kindern. Wann soll ich dich wecken?"
"Du bist ein Schatz. 7:30 reicht."

Ein kleiner Kuß, sonst nichts. Egal, sie soll schlafen, um 7:30 gehts weiter.
Frühstück machen wie jeden Tag.
Dann bei den Kids bleiben, am Rechner schreiben und um 7:30 zum zweiten Wachkuscheln ins Bett.
Ein Streicheln über die Hüfte, ein Streicheln am Po. Das wars.

Naja, nicht so schlimm, wir haben noch den ganzen Tag.
Sie frühstückt und richtet sich. Es geht dann zum Arzt.
"Wann fährt der Bus?"
"Ich fahre dich."
"Ich brauche noch deine Fahrkarte für die Rückfahrt."
"Ich warte auf dich."
"Das wird lange dauern."
"Ich laufe so lange mit dem Hund."

Gut, wurde so hingenommen. Wir machen es so.
Rose ist beim Arzt, ich laufe mit dem Hund.
SMS: noch 20 Minuten

Ich packe den Hund ins Auto und warte pünktlich auf sie.
Sie steigt ein:
"Alles in Ordnung."
'Alles Normal.'

Zur Belohnung erhalte ich einen kleinen Streichler auf meinem Schenkel.
"Was machen wir jetzt?"
"Ich hab nichts mehr vor. Wir können heim."

"Willst du einen Kaffee?" frage ich sie zu Hause?
"Oh ja, und ich mache so lange Feuer."
Nachdem wir den Kaffee getrunken hatten machte ich das Feuer an, sahs dafür und schaute hinein. Rose setzte sich hinter mich auf den Hocker und steichelte über meine Schultern. Ein traumhaft schönes Gefühl.
Ihre Hände gingen nach vorne, streichelten meine Nippel, zwickten hinein. Ich hatte meine Augen schon lange geschlossen. Wieder lagen ihre Hände auf meinen Schultern und begannen diese zu massieren.

Oh, wie ich diese Berührung brauche. Wie ich das in mich aufsauge, neue Energie daraus aufnehme. Ich brauchte bisher keine Massagen, war wenig verspannt vor allem sehr ausgeglichen.

Blume war die, die sie brauchte. Sie war verspannt, hatte immer den ganzen Tag gearbeitet, sich abgemacht für die Familie. Davon bin ich noch weit entfernt. Aber verspannt bin ich nun auch.

"Hast du mit dem Lüdden gesprochen?"
Die Massage war schon länger beendet. Ich muss mit dem Kid zum Arzt.
"Ja, ich muss jetzt fahren, treffe mich mit ihm. Und trinken muss ich kaufen. Der Keller ist leer."

Ab in die Stadt, geparkt wird vor dem Laden. Schnell trinken kaufen, auch schon die Hamstereinkäufe für die Feiertage. Schnell zum Lüdden, zum Arzt und dann warten.
Egal, ich habe Urlaub, da macht das nichts.

"Wir müssen Tropfen geben um die Augen besser untersuchen zu können. Wollen sie warten oder einen neuen Termin."
Rose hatte schon gesagt, dass es so kommen wird.
"Wir warten."
"Er wird dann aber heute nichts mehr sehen können. Zumindest nicht scharf."
"Klavier spielen? Schwarze und weiße Tasten unterscheiden?"
-Lach- "Nein, auch das geht nicht"

Er hat heute Unterricht, der neue Termin in meinem nächsten Urlaub.
"Ich nehme den neuen Termin."

"Warum einen neuen Termin? Warum habt ihr nicht gewartet? Den Unterricht hätten wir eben abgesagt."
"Ja, entschuldige. Ich gehe eh wieder mit in meinem Urlaub."
Ich machte ihr noch einen Kaffee. Danach saß ich an ihrem und sie an meinem Rechner.

"Du nimmst jetzt die Kids, fährst den Lüdden zum Klavier und gehst der andere nimmt Hund und Katze und ihr geht zum Tierarzt impfen lassen. Oder ist das blöd in deinem Urlaub?"
17:00 Uhr. An einen Arbeitstag könnte ich nun schon zu Hause sein. Von Urlaub kann ab jetzt eh keine Rede mehr sein.



Wenig später kam die Frage auf, was wir am Sonntag essen.
Alles was Rose zu mir sagte erreichte mich nicht. Ich war nicht in der Lage mich auf irgend etwas zu konzentrieren. Ich musste etwas tun. Was? Kochen ist nicht. Kuchen backen ist blöd, wir haben Weihnachtszeit. Ich mache Plätzchen. Brauche etwas zum Ablenken, zum machen.
Irgend etwas an diesem Urlaubstag. An diesem Tag, an dem endlich die miesen Tage aufhören sollten. Der Tag, auf den ich mich gefreut habe, da wir endlich wieder etwas Zeit für uns haben. Gleich morgens, wenn die Kids noch in der Schule sind. Oder zum Mittag, kurz bevor sie nach Hause kommen. Auf diese Zeit hatte ich mich gefreut. An meinem freien Tag.

Und dann stellte sich Abends heraus, dass ich das Feuer vergessen hatte. Ich habe nicht nachgelegt, zu wenig geschürt, es nicht beobachtet. Nun ist es aus, Der Ofen ist kalt und erloschen. Die miesen Tag dauern an. Der Urlaubstag hat es geschafft, ein Feuer von Monaten Dauer zum Erlöschen zu bringen.

Ich weiß nicht was ich im Augenblick machen soll?
Arbeiten und mich darum kümmern?
Mich um das Feuer kümmern, weil mir das viel wichtiger ist?
Ich weiß es nicht. Alleine schaffe ich das auch nicht.
Ich brauche ihre Hilfe.

Dringend.


RZ