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Mittwoch, 5. Oktober 2011

So 'ne Art Vertrag

Ich komme heim. Auf dem Tisch liegt ein Brief, sie ist nicht zu sehen. Ich weiß, sie ist da, verbirgt sich, bis ich ihn gelesen habe.
Zu intim, zu persönlich zwischen uns beiden.
Nichts für den Blog, nichts im Netz, kein Mail.

Ein Brief.

Ich lese ihn. Ja es stimmt. Ja, sie hat recht. Ja, was da steht über sie über mich ist so passiert.

Ich lese und stimme zu.
Am Ende ein Satz.
"Bitte Entscheide: Ein nein und es ist alles gut.
Ein ja und unter der Block liegt noch ein Blatt für dich."

Ich muß mich nicht entscheiden. Das JA hat sich bei jedem Wort das ich gelesen hatte in mir entfaltet. Ohne weiteren Gedanken konnte ich das zweite Blatt nehmen.

"So 'ne Art Vertrag" stand oben drauf.
"Was Rose erwartet:" begann er dann.
Rose will nichts mehr. Kein bisschen.
Kein bisschen mehr, wie das was wir haben. Sie will hier verweilen, hier will sie leben.

"Wenn dir noch etwas einfällt schreib es dazu."
Das Band fehlt. Ich will es tragen. Mein Zeichen an sie gebunden zu sein.
Offen für alle zu sehn, nicht offen für andere zu verstehn.
"Ich werde dein Band tragen."
Und unter die Überschrift schreibe ich:
"Was Rosenzüchtling erfüllen wird:"

Wie einfach 'So 'ne Art Vertrag' sein kann.


Ich finde sie im Bett. Ängstlich hat sie die Decke vor ihrem Gesicht. Ich streichle sie, liebkose sie.
"Ja, genau so. Hier bleiben wir."
Glücklich umarmt sie mich, ist froh es geschrieben zu haben.

"Das andere, willst du mehr?"
"Ich weiß es noch nicht. Ich will die vier Wochen. Wir ziehen die durch."
"Willst du das?" fragt sie mich zögernd.
"Ich brauche das. Wir brauchen das. Ich, wir müssen das wissen. Ich brauche Gewissheit."

"Ich kann nicht mehr an den Punkt zurück. Ich bin weiter. Wir können nach den vier Wochen wieder zurück. Aber ganz zurück schaffe ich nicht mehr."
Genau hier lag immer meine Angst. Sie ist schon weiter. Genau deshalb brauchen wir die vier Wochen. ICH muß wissen, wie weit sie kommt. Meine Angst ist weg. SIE hat es gesagt.
Vier Wochen. Beide stimmten wir dem zu.

Sie zog mich an ihre Brust.
"Genau da gehöre ich hin. Da will ich sein. Unter dir. Dir von unten in die Augen schauen. Wenn du mich mit deinen Absätzen überragst, liebe ich das, wenn du mich von oben herab küsst, genieße ich das. Ein normaler Kuss, ich über dir: wenn ich es bemerke, mache ich mich klein, komme unter dich, kann wieder zu dir aufsehen. Ich will dir in dem Moment nicht devot kommen. Ich genieße diese Küsse."

"Ich weiß im Moment nicht mit was wir die vier Wochen füllen sollen. Schreib es bitte auf. Ich muss es wissen," sagt Rose
"Ich weiß es auch nicht. Ich denke darüber nach. Ich schreibe es auf. Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht."


Und danach hatten wir phantastischen, einzigartigen Verwöhnungssex. So einzigartig, das er nur für Rose und ihren Züchtling bestimmt war.
Wie gut und einzigartige der Sex auch immer war. Ich möchte lieber auf den Sex, die Versöhnung, den Grund dafür und den miesen Tag davor verzichten.

Du bist einzigartig meine Rose.
Nichts anderes.

Dein RZ



gepostet mit meinem Smartphone

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