Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Mittwoch, 16. November 2011

Aufbegehren

Um neun Uhr ging ich ins Bett. Den ganzen Abend hatte ich aus verschiedenen Gründen am Rechner verbracht, nur kurz unterbrochen durch ein leckeres Abendessen. Der Rechner macht nach dem Plattencrash immer noch Probleme und ich sollte für Rose einige Dinge ausprobieren und vorbereiten.
Als ich fertig war, verspürte ich nur noch den Drang, mich Rose zu entziehen, einfach ins Bett zu gehen ohne etwas zu ihr zu sagen. Es gab keinen Grund, keinen Anlass, einfach nur die Rebellion bisher nicht kommen zu dürfen und nun einfach nicht kommen zu wollen. Bis sie ins Bett kommt bin ich schon lange entschlafen.

Als Rose über eine Stunde später ins Bett kam lag ich wacher als zuvor auf meiner Seite, lechzte nach der Berührung mit ihr, zeigte mich aber schlafend. Rose legte sich neben mich und kuschelte sich sanft an mich.
"Ich kann nicht mehr ohne deine Berührung einschlafen."
Rose so geht es mir auch. Ich habe keine Ahnung, was mich geritten hatte, mich einfach ins Bett zu schleichen, mich dir zu entziehen.
"Warum hast du nicht gesagt, dass du ins Bett gehst."
"Ich dachte ich würde schon schlafen bist du kommst."
War mal wieder eine typische Antwort. Am Thema vorbei und dennoch verletzend.

Sanft kuschelte sich Rose an mich, nahm mich in den Arm und drückte mich. IHR wollte ich mich entziehen? Mich ihr verweigern? Wie soll ich das schaffen. Und vor allem warum? Ein stiller Protest? Meine einzige Möglichkeit aufzubegehren gegenüber meiner Göttin? Heimlich ins Bett und schnell einschlafen? Ich war gerade wie Wachs in ihren Händen. Sie könnte alles mit mir tun.

Roses Hand ging nach unten und suchte ihr Stück. ER war zwischen meinen Beine nach hinten geklemmt und wollte zu ihr.
"Lass ihn frei."
Wie ein freudiger Hund sprang er zwischen meinen Beinen heraus direkt in Roses Hand, blieb dort zitternd stehen und wartete auf das Streicheln und die Liebkosungen seiner Herrin.
"ER will ja."
"ER und ich sind oft nicht einer Meinung. Aber ich habe gelernt, dass ER meist recht hat."
"Hör mal, mein kleiner Züchtling. Es ist immer noch Besuch da. Der will nicht gehen. Das wird heute nichts."
Rose vermied es, IHN zu drücken oder sonst wie zu Stimulieren.
"Was soll ich mit dir machen? Willst du kommen?"
'Nichts lieber als das. Darauf warte ich nun schon wieder viel zu lange,'
"Erst mit dir. Erst in dir."
Rose drückte mich an sich.
"Ich möchte dir das alles auf ein Mal rein spritzen. Eine richtig große Ladung."
"Gut, dann lass ich dich heute in Ruhe. Ich möchte dich nicht noch mehr quälen."
"Nein, bitte mach was. Ich brauche die Berührung. Deine Berührung. Von mir erhält ER keine mehr. Ich berühre IHN nur noch zum Pickeln und beim Waschen. Wenn ich IHN rasiere oder IHN weg packe."
Rose drückte mich erneut.
"Das hört sich gut an."
"Ich möchte, dass du IHN richtig aufpumpst, damit ER dir morgen richtig gute Dienste leisten kann. Und wenn es morgen noch nicht geht, pumpst du IHN weiter auf."

Noch während ich sprach knetete Rose meine Eier, drückte sie einzeln und zog den Sack lang. Das kneten der Eier macht sie immer noch mit viel Respekt. Sie weiß, dass sie damit starke Schmerzen auslösen kann, jedoch hat sie noch keine Erfahrung damit wann diese Schmerzen beginnen, wie weit sie gehen kann und zügelt sich deshalb.
"Was ist mit dir zur Zeit los? Ich sehe dich rum laufen in unterschiedlichen Gefühlslagen. Glücklich und traurig zugleich."
Meine Maskerade aus alten Tagen hatte sie schon lange durchschaut. Mein Minenspiel ist zu ausgeprägt. In alten Tagen setzte ich mir noch eine Maske auf, verbarg meine Freude, verstärkte mein Lachen und machte vor allem mir viel vor.
"Ich bin so glücklich über das was ich habe."
"So siehst du aber nicht aus."
"Ich hadere mit meinen Gefühlen. Ich muss mit vielem klar kommen. Du schreibst ein paar Zeilen und ich beginne zu Zweifeln. Du antwortest auf meine kleine SMS und ich weiß sofort, dass ich ein totaler Idiot bin an dir zu zweifeln. Es gibt keinen Grund dafür. Du machst, dass es mir gut geht. Du sorgst dich um mich. Du kommst, fragst und schützt mich wenn ich es brauche."

Rose änderte die Spielart an meinem Schwanz. Was bisher hart war vollführte sie nun sanft und zärtlich. Kaum Druck oder Zug, dennoch bestimmt und auf den maximalen Reiz ausgelegt. Sie lies mir Platz zum Denken.

"Mir fehlen Zuneigungen, einfache Zeichen."
Im Grunde möchte ich belohnt werden für mein Tun. Ich heische nach Anerkennung, fordere sie aber nicht ein.
"Aber du hast doch gar keine Zeit mehr dafür. Du bist doch ständig unterwegs, findest keine Ruhe. Du rennst von Küche zu Waschküche. Kommst heim backst Kuchen, stürmst mit den Kids davon. Kommst zurück, gehst in die Waschküche. Ich sehe was du machst. Aber du gibst mir nicht die Möglichkeit dich zu halten."
'Mist, sie hat recht.'
"Morgens bevor ich aus dem Haus gehe hast du mich früher gedrückt, IHN hart geknetet und mich so aus dem Haus geschickt."
"Du hast doch keine Zeit mehr dazu. Stopfst dir schnell ein Brot in den Mund, hektikst rum, willst alles Perfekt machen und hast keine Zeit mehr. Was ist anders?"

Vieles.
Jede Kleinigkeit, die Rose vorher noch machte habe ich mir aufgeladen.
Hat Rose den Tisch gedeckt, so habe ich das ab den nächsten Tag übernommen. Hat Rose Milch für die Kids aufgekocht, so mache ich dies inzwischen.
Rose kommt und setzt sich an den Tisch. Was soll sie groß machen? Ich habe keine Zeit für sie, ihr Kaffee steht schon am Platz und das getoastete Brot ist auch schon da. Kaum hat sie eines davon gegessen verabschiede ich mich schon zur Arbeit.

Ich wünsche mir so sehr, von Rose ständig geteast zu werden. Sie soll mich oben halten wenn ich mich brav benehme. Das ist mein Wunschkonzert. Und das geht nicht. Die Kids sind da, Besuch ist da, zu viele Menschen um uns herum. Und Rose hat keinen Grund, dies ständig zu tun. Sie hat eigene Gefühle und Gedanken denen sie nachgeht. Die für sie wichtiger sind, wie Wunscherfüllerin für einen vernachlässigten Mach-mit-mir-was-du-willst-aber-so-wie-ich-es-will zu sein. Sie vernachlässigt mich nicht. Sie sieht nur besser, wann es geht und wann es eben nicht geht.

Und in diesem Moment ging es.
"Wie lange soll ich noch weiter machen? Was meinst du?"
"Bring mich an die Kante."
"Der spielt nicht richtig mit. Das dauert mir zu lange."
Was heißt hier 'nicht richtig mit'? ER ist voll dabei!
"Dann lass mich stehen wo du willst."
"Das werde ich dann wohl."
Sie kann mit mir machen was sie will. Was für mich wichtig ist, ist eben das Machen. Alles was nach dem Machen kommt ist ihre Entscheidung.
Rose spielte gerade mit meinen Eiern als plötzlich der Hund ins Bett sprang. Roses Hände gingen in seine Richtung, weg von meinem Schwanz. Der Hund jedoch sprang auf die Decke, direkt zwischen meine Beine und löste dort erhebliche Schmerzen aus. Ich zuckte mit einem kleinen Aufstöhnen zusammen. Rose verwies den Hund des Bettes und betrachtete die Bescherung.

"Schau dir mal die Sauerei an."
Der Schmerz war eine 10+ und meine Eichel schwamm gerade zu im eigenen Saft.
"Was soll ich jetzt davon halten?"
'Das wir den Hund nicht mehr ins Schlafzimmer lassen!' Wenn wir aber durchschlafen wollen und die Katze auch im Haus ist hat das Vorteile.
"Ich denke, du hast für heute genug. Wir wollen ja mal nichts verschwenden!"
Ich war weit genug entfernt von irgend welchen Kanten aber die Entscheidung war gut. Jede ihrer Entscheidungen ist gut.

Ich kuschelte mich noch an Rose. Wir sprachen noch über dos and don'ts, wie wir sie Handhaben und was Rose in Zukunft nie wieder machen wir.
"Das Bügeln behältst du!"
"Das Bügeln bekommst du nie wieder von mir zurück."
Ein kleiner Drücker von Rose.
"Das Einzigste was mich daran so ärgert ist, dass ich gesagt habe, ich will dich in Blusen sehen."
Ein stärkerer Drücker von Rose.
"Und dass sich diese Blusen so schlecht bügeln lassen, wegen ihres Schnitts!"
"Es gibt auch andere Blusen."
"Die will ich nicht. Ich will die zugeschnittenen. Die deine Figur zeigen und betonen. Und ich werde sie bügeln."
Rose quetschte mich.

ICH bin der Mann im Haus!
Ich werde doch wohl noch entscheiden dürfen auch die schwierigen Sachen bügeln zu dürfen.
Ja, mein Aufbegehren gegen Rose geht weiter.



Vom Rosenzüchtling

P.S.
Am Montag hat Rose mich stehen lassen, ich bin am Dienstag um kurz nach vier Aufgestanden.
Am Dienstag hat Rose mich stehen lassen und ich sitze nun seit 03:35 am Rechner.
Ausgeschlafen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen