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Dienstag, 22. November 2011

Hintergedanken

Als ich von der Arbeit nach Hause kam, saß auf dem Sofa eine sichtlich durchgefrorene und erschöpfte Rose.
"Habe einen Infekt, habe die Nacht kaum geschlafen und die Arbeit hat mir den Rest gegeben."
Zum Wohlbefinden hatte unser Lüdden schon Feuer im Ofen gemacht und die Wärme strahlte bereits bis zu Rose.
"Ich will heute abend eine Massage. Wird dir gut tun", forderte ich ein.
"Ich weiß nicht, ob heute noch etwas geht. Ich bin zu kaputt."
"Ich will die Massage! Und wenn es nur eine Fußmassage ist."
Kranken gegenüber muss man immer etwas restriktiv kommen.

Wir fanden wenig Zeit zum Knuddeln auf dem Sofa. Der Lüdden war noch da und dann ist manches - normal.

Als ich später vom Bad ins Schlafzimmer kam lag Rose zwar zugedeckt aber auf dem Bauch unter der Decke. Ich nahm das Fußbalsam und schob das Deckenende nach Oben.
"Ich will eine Ganzkörpermassage."
"Bekommst du, ich wollte nur unten Anfangen."
'Und eine Ganzkörpermassage wird das sicher nicht. Die willst du gar nicht.'
Jeder Fuß bekam gute 5 Minuten Zuwendung. Jeder einzelne Zeh wurde separat bedacht.
Dann ging es an den Rücken.

Ich schob die Decke zurecht, leerte Öl in meine Hand und verteilte diese nach kurzem Anwärmen auf ihrem Rücken. Es folgte noch eine zweite Ladung Öl.
"Ej, was soll das. So kannst du mich nicht behandeln."
"Hä???"
"Das ist zu kalt!"
Das Öl war noch auf meiner Handfläche, was war passiert?
"Entschuldige bitte, ich wärme es gerade noch an, kann sein das etwas davon auf dich getropft ist."
"Dann pass besser auf."
Ich hatte eh vor es anders zu machen. Werde ich ab jetzt auch wieder.

Die Rückenmassage verlief unspektakulär. ER war dauererregt und Rose entspannte total. Obwohl ich sie im Schnelldurchlauf auf 15 Minuten verkürzte massierte war es doch für Rose ausreichend. Von meiner Seite gab es keinen einzigen Versuch an ihre Schenkel oder ihren Hintern zu kommen. Bei IHM musste ich jedoch darauf achten, dass er seinen klebrigen, fädenziehenden Sabber nicht an oder auf Rose verteilte.
Ich zog die Decke hoch, löschte die Kerzen und wir kuschelten noch miteinander.

"Es ist so wunderbar dich massieren zu dürfen."
So oft wie ich dies schon zu ihr gesagt habe, es ist doch jedes Mal wieder ein tolles Erlebnis für mich.
"Früher hätte ich dich in deinem Zustand nicht massieren dürfen. Selbst kuscheln wäre schon ein Problem gewesen."
"Früher dachte ich immer daran, dass du damit Hintergedanken verfolgst und ich für die Massage noch bezahlen muss."
'Och, die Hintergedanken habe ich auch heute noch.'
"Die Hintergedanken hast du sicher auch heute noch," -'Mist'- "nur ist es für mich so einfach nein zu sagen, wenn ich etwas nicht will."

"Ich werde heute Nacht vielleicht nach unten gehen."
"Warum?"
"Weil ich die ganze Zeit husten muss und dich nicht stören will."
"Mich nicht stören? Ich bekomme doch sowieso nichts mit wenn ich schlafe. Du bleibst hier und gehst nicht nach unten."

Als Antwort bekam ich einen Drücker und als ich gegen Ein Uhr aufwachte war sie nicht im Bett.
Eine halbe Stunde später erschien sie.
"Ich habe eine warme Milch mit Honig gebraucht."

...und dann entschuldigt sie sich noch.

Oh wie ich dies Frau liebe.

Der Rosenzüchtling



gepostet mit meinem Smartphone

2 Kommentare:

  1. Da sag noch mal einer in einer D/s Bez. sei kein Platz für Romantik.
    Schönes Posting..:-))

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  2. Ich bin auch jeden Tag aufs Neue überrascht welche Fassetten dieses Leben für mich bereit hält.

    Einer Rose zu dienen,
    Eine Rose im Blick.
    Kann ihr alles geben.
    Bekomm es mehrfach zurück.

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