Firmenfeier auf der Burg. Ein tolles Ambiente. Rose und ich freuten uns schon länger darauf.
Ich machte mich rechtzeitig von der Arbeit auf nach Hause zu kommen und mich zu richten.
Kurz vor der Haustüre wartete ein tiefes Loch und ich entschloss sofort zuzugreifen, hinein zusteigen und zu fallen. Wie immer wusste ich auch dieses Mal nicht, woher das Loch kam und was es bedeutete. Als ich die Türe öffnete und Rose gegenüberstand hatte ich keine Laune mehr. Nicht gut, nicht schlecht, einfach Matt. Rose war sichtlich enttäuscht mich so zu empfangen.
Als wir später zum Auto gingen sah ich erst wie schön meine Rose war. Ein kleiner Hüpfer in meinem Herz, sie sollte nicht unter meiner Missstimmung leiden. Zumindest nicht mehr wie ich es ihr bis zu diesem Zeitpunkt angetan hatte.
Die Burg ist ein Traum. Breite Treppen, große Hallen, hohe Decken, offene Kamine und schlecht zu heizen. Die Heizrechnung ein Alptraum. Nach 3 Stunden wurde es uns eindeutig zu kalt. Das war der Zeitpunkt an dem das Buffet leer und das Programm aus war. Die Geschäftsleitung verabschiedete sich und wir konnten gehen.
Bis zu diesem Zeitpunkt war es Rose gelungen mir vier Mal ihre Hand auf meinen Schenkel zu legen und sich mit Fingernägeln mir in Erinnerung zu rufen. Das Spiel, dass ich mir erhofft hatte, Rose der perfekte Gentleman zu sein und sie meine Lady hatte hier wenig Raum, lies mir wenig Platz es zu zeigen.
Jedoch hatte ich wieder eine Laune. Auf der Auffahrt zur Burg hatte ich sie schon gefunden, lachte und strahlte den Abend durch, unterhielt mich gut und letztlich fuhren Rose und ich vergnügt nach Hause. Auf der Fahrt wusste ich. Hierfür will ich keine Belohnung. Nichts was mir Anreiz gibt mir nochmals vor einer Feier mit Rose so ein Loch zu nehmen und meine Laune darin abzulegen.
Es war spät als wir ins Bett gingen. Ich hatte im Schlafzimmer die Kerzen angemacht und als Rose auf dem Weg dorthin an mir vorbei kam bat ich sie darum sie noch massieren zu dürfen. Sie behielt, warum auch immer, ihre Stümpfe an, bekam somit die Fußmassage durch sie hindurch.
Anschließend vergrub ich zur Entschuldigung für mein Verhalten meine Finger tief in einer kräftigen, lockernden Massage in Roses Rücken. Ich merkte, wie sie sich unter meinen Fingern entspannte und beendete letztlich selber glücklich die Massage.
Nachdem ich die Kerzen gelöscht hatte zog mich Rose direkt an ihre noch nackte Brust und ich lag mit meinem Gesicht direkt an ihrem Busen. Früher eine perfekte Einladung für mich, heute, da sie bestimmt absolut ohne Anreiz, einfach ein schöner Platz mit ihr zu kuscheln, mir zu holen was ich brauche wenn sie nichts mehr will.
Wir lagen noch lange wach aneinander gekuschelt, sprachen über meine Dauerpräsenz im Netz und die Möglichkeiten dies zu ändern.
Es ist der richtige Schritt, mich in den Griff zu bekommen. Von allem was mich stört und mich verwirrt kommt nichts von Rose und der Rest aus dem Netz.
Lieber wäre mir, wenn Rose die Einzigste ist die mich verwirrt.
Mit ihr kann ich reden.
Danke Rose für dein Verständnis
Dein Züchtling
Okay, lets go....
AntwortenLöschenIn Liebe deine Rose
Hallo RZ,
AntwortenLöschendu bist sehr viel online und ohne Netz geht nicht?
Du wartest immer auf die Reaktion und Antwort von Leuten?
Bist unruhig wenn Du kein Netz hast?
Klingt nach einem Fall von:
http://de.wikipedia.org/wiki/Internetabhängigkeit
Findest du Dich wieder?
Auf jeden Fall: Du wärst damit nicht alleine, Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Alles gute euch
Chualinn
Hallo Chualinn,
AntwortenLöschenich brauche diesen Link nicht, werde ihn auch nicht benutzen.
Ich weiß es auch so.
Ich brauche mich dort nicht zu suchen, ich weiß wo ich stehe.
Nur zwei Seiten sind es die mich interessieren.
Vier Seiten, die ich besuche.
Zwei Seiten, die mich fesseln und binden.
Du magst recht haben, ich bin betroffen.
Ich weiß es.
Ich sollte es nur noch verstehen.
Hallo Rosenzüchtling,
AntwortenLöschenmich fesselt an Foren die Reaktion der anderen,
das positive Feedback, die Anerkennung die man bekommen kann; die Diskussionen, die Philosophiererei.
Auch das Kopfkino, zu wissen das es Menschen gibt die ähnliche Vorlieben haben, etwas Vorleben das man(n) sich wünscht.
Verstehen? Wie oft gelingt einem das nicht.
Wenn man Richard David Precht (Wer bin ich? Und wenn ja wie viele..) liest, dann erfährt man das es nicht ein "ICH" gibt sondern mehrere...
Alles zusammen bilden dann das "SELBST".
Eines der ICHs könnte man mit dem Unterbewussten gleichsetzen... und dass entzieht sich leider dem Verstehen.
Ich versuche inzwischen danach zu entscheiden, ob das was ich tue mich glücklicher macht oder ob ich unglücklicher werde dadurch...
Mich erfreut es (meistens) deinen Blog zu lesen - Kopfkino pur. Manchmal "leide" ich mit; deine Irrungen und Wirrungen im Leben sind mir auch zu vertraut.
Lass Dich nicht unterkriegen..
aber ich glaube nicht, dass das passieren wird.
Alles Gute
Chualinn
Hallo Chualinn,
AntwortenLöschenes freut mich, dich hier als Leser und vor allem als Schreibe zu haben.
Ich selbst liebe es, meine "Irrungen und Wirrungen" ungefiltert wiederzugeben.
Ich habe genau in diesen Momenten diese Gedanken gehabt, schreibe sie in dieses Tagebuch und teile sie so mit anderen.
Vor allem meine Rose entdeckt, was wirklich war.
Ich lasse mich nicht unterkriegen. Auf keinen Fall. Und ein Grund hierfür ist eben mein schreiben, wie auch die leiben Worte die ich immer wieder hier von dir und anderen finden.
RZ