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Mittwoch, 28. September 2011

Das Ziel

Habe sie strahlen gesehen!

Ich habe meine strahlende Rose gesehen.
Sie hat sich selbst auch schon so gesehen.


Das ist mein Ziel!

Da will ich sie haben, dahin gehört meine Rose hin.

Aus der Blume eine Rose.
Aus der Rose meine Göttin.
Eine stolze Göttin. Aufrecht, straff, stark.
Die Rose muss sich nicht mehr beugen.
Ihr ganzes Umfeld nimmt das war.
Sie betritt nicht einfach nur einen Raum.
Sie erscheint.
Hell, klar. Ausdrucksstark.

Ich bin stolz, das Werkzeug zu sein, das sie dahin bringt. Ich habe den Samen geweckt, das zarte Röslein gezogen. Nichts wurde geschnitten, nichts gestutzt.
Die Rose sollte sich frei entfalten.
Der Raum um sie wurde zu eng. Ich musste mich beugen, damit sie weiter Platz zum wachsen hat.
Sie braucht mich. Sie benutzt mich.
Ich will das.
Sie lebt von meiner Liebe, von dem was ich ihr geben kann.

Noch braucht sie das.
Aber nicht mehr lange.
Die neuen Knospen sind bereits da. Viele sehr viele trägt sie davon. Die Zeit kommt.
Und wenn diese Knospen sich öffnen, sich alle zur vollen Größe entfalten, habe ich sie.

Die stolzeste Frau von allen.

Und ich gehöre ihr.


Das ist mein Ziel.



Ich suche den Weg, das Ziel habe ich fest im Visier. Jedoch verirre und verlaufe ich mich ständig. Keiner ist da, der mich führen kann.
Sie kennt mein Ziel nicht. Auch weiss sie nicht wie ich es erreiche.

Es ist wichtig für mich.
Erst wenn ich dort bin, erst wenn ich sie da sehe, weiß ich ob ich dort hin wollte, ob ich da bleiben mag.


Ergänzung:
Sie entwickelt sich rasend.
Ihre Entwicklung geht schnell.
Schnell, zu schnell werde ich zu klein.
Schrumpfe, während sie förmlich explodiert.
Ich habe viel zu verlieren um mein Ziel zu erreichen.


Gruß
Der Rosenzüchtling

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